Abgebrochene Wege

Zum Geden­ken an die Coro­na-Toten und alle, die zu ihnen gehö­ren
von Pil­ger­pas­tor Bernd Lohse

Es gibt Wege, die enden, lan­ge bevor man das Ziel erreicht hat: Abge­bro­che­ne Wege. Das sind schmerz­haf­te Erfah­run­gen und erschüt­tern­de Irri­ta­tio­nen. Die Coro­na-Pan­de­mie mutet vie­len Men­schen die Erfah­rung abge­bro­che­ner Wege und die damit ver­bun­de­ne Trau­er zu. Pil­gern­de sind emp­find­sam für die­se Lebens­kri­sen und unser Mit­ge­fühl rich­tet sich auf die Ange­hö­ri­gen der an Corona-Verstorbenen.

Wie ver­wund­bar wir Men­schen­kin­der sind, wird uns erschre­ckend bewusst und plötz­lich kann die Pan­de­mie ganz ohne unser Zutun das Leben auf den Kopf stel­len. Das kann jedem und jeder von uns so erge­hen. Es wäre schön, wenn wir künf­tig sen­si­bler und lie­be­vol­ler mit­ein­an­der leben, so wie eine Weg­ge­mein­schaft, die sich gegen­sei­tig wei­ter­hilft und mit­ein­an­der teilt, was sie dabei haben.

Möge Gott unse­re Wege beglei­ten und dann, wenn ein Weg abbricht sei­ne Arme öff­nen und uns ein­hül­len in den Man­tel sei­ner Liebe.