Seit vielen Jahrhunderten übt das Pilgern eine große Faszination aus. Wallfahren und Pilgern heißt, sich auf die Grundlagen des Menschsein zu besinnen. Der mittelalterliche Pilger machte sich mit der Hoffnung auf den Weg, am heiligen Ziel Gott näher zu kommen. So die Geschichte. Wangerland an der Nordsee lädt Pilger ein, sich auf den wangerländischen Pilgerweg zu begeben. In den Dörfern und Ortschaften Hohenkirchen, Hooksiel, Minsen, Middoge, Oldorf, Pakens, Schillig, St. Joost, Waddewarden, Westrum, Tettens, Wiarden und Wüppels begegnet man einer Vielzahl schöner Kirchen. Sie alle sind Zeugnisse des Glaubens und der Kultur, die das Wangerland geprägt haben. In ihnen suchten die Menschen vergangener Zeiten auch Schutz vor feindlichen Angriffen und vor der Gewalt des Wassers. Bis heute versammeln sie sich hier zum Gottesdienst und suchen Trost und Wegweisung an den Wendepunkten ihres Lebens.
Hier darf man verweilen für eine Zeit der Stille und des Gebets oder auch mit den Menschen ins Gespräch kommen, die einem dabei begegnen. In allen Kirchen findet man Pilgerpässe zum Mitnehmen und eine Karte, die zur Orientierung dient. Mit einem Stempel, der die Besonderheit der jeweiligen Kirche aufnimmt, kann man in seinem Pilgerpass festhalten, welche der Kirchen bereits besucht wurden.